October Nine 2012
Dieser Artikel befasst sich mit einem aktuellen Ereignis. Deshalb sind manche Inhalte möglicherweise noch nicht aktualisiert worden.
Im Rahmen der World Series of Poker 2012 gab es erstmals eine Gruppe namens October Nine. Seit Einführung (im Jahr 2008) des verlegten Finaltisches des Main Events wurde der Finaltisch bisher immer im November (deshalb November Nine) ausgetragen. Auf Grund der US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen wurde der Termin allerdings vorverlegt.
Der Finaltisch wird vom 28. bis zum 30. Oktober ausgetragen, das Turnier wurde von dem US-Amerikaner Greg Merson gewonnen, der damit auch zum Player of the Year 2012 der World Series of Poker wurde.
Inhaltsverzeichnis
Ausgangslage
Jesse Sylvia ging als relativ deutlicher Chipleader ins Rennen gehen. Greg Merson und Steve Gee waren die einzigen Spieler, die bereits ein Bracelet gewonnen hatten. Merson nützte durch den Turniersieg seine letzte Chance, vor Phil Hellmuth noch zum Player of the Year zu werden und verwies den „Poker Brat“ somit zum dritten Mal auf den zweiten Rang in dieser Wertung.
October Nine
- Hinweis: Stand der Statistiken vor dem Main Event
Name | Chips bei Erreichen des Finaltisches | Bracelets | WSOP-Cashes |
---|---|---|---|
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43.875.000 | 0 | 2 |
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29.375.000 | 0 | 2 |
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28.725.000 | 1 | 5 |
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24.800.000 | 0 | 3 |
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16.860.000 | 1 | 4 |
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16.260.000 | 0 | 3 |
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15.155.000 | 0 | 0 |
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13.115.000 | 0 | 1 |
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9.805.000 | 0 | 13 |
Verlauf
Erst nach etwa zwei Stunden schied der erste Spieler aus. Als Neunter beendete Steve Gee das prestigeträchtigste Pokerturnier, da sein All In-Einsatz auf dem River von Russell Thomas gecallt wurde und er das bessere Pocketpaar hielt.
Die 65. Hand des Tages forderte dann das zweite Opfer, Robert Salaburus Pocket-Siebner unterlagen Jesse Sylvias Q♣ 5♣ nach einem pPeflop-All In.
Nur fünf Hände später stellte Michael Esposito seinen Stack mit AJ in die Mitte, Greg Merson bezahlte mit AK und sollte auch den der letzten Gemeinschaftskarte die bessere Hand halten.
Ähnlich verlief der nächste große Showdown des Finaltisches, als der einzige Nicht-Amerikaner, der Ungar Andras Koroknai mit KQ Merson A♠ K♠ nach einer Preflop-Auseinandersetzung All In ging und bezahlt wurde. Das Board brachte keine Hilfe und der Europäer schied an sechster Stelle aus.
An fünfter Stelle musste Jeremy Ausmus schließlich seine Koffer packen, er ging auf dem Flop mit einem Open Ended Straight Draw All In, wurde von Sylvias Top Pair gecallt und verpasste sämtliche Outs.
Ebenfalls gute Erfahrungen mit der „Big Slick“ genannten Hand machte später Balsiger, als er Russell Thomas mit seinem AK ebenfalls nach einem Preflop-All In als letzten Spieler des ersten Tages an vierter Stelle nach Hause schickte.
Unter den letzten drei Spielern hielt Greg Merson den Chiplead, insgesamt hatte er allerdings etwas weniger als die Hälfte aller Chips. Das Turnier pausierte und wurde erst am folgenden Tag fortgesetzt.
Nach einiger Spielzeit konnte Merson Balsiger All In setzen, dominierte seine Hand und eliminierte seinen Landsmann in der Folge an dritter Stelle. Bei Beginn des Heads Up hatte Merson einen Chipvorsprung von 3:2 gegenüber Sylvia und nutzte diesen auch konsequent aus. Nachdem Sylvia einige Chips verloren hatte ging er mit Q♠ J♠ das All In von Merson, welcher K♦ 5♦ hielt mit. Der Flop brachte für den Underdog Sylvia keine Hilfe, der Turn brachte ihm jedoch einen Flush Draw. Durch eine 7♣ auf dem River behielt Merson die beste Hand und konnte das Main Event für sich entscheiden.
Ergebnisse
# | Name | Preisgeld (in $) |
---|---|---|
1. | ![]() |
8.527.982 |
2. | ![]() |
5.292.889 |
3. | ![]() |
3.797.558 |
4. | ![]() |
2.850.494 |
5. | ![]() |
2.154.616 |
6. | ![]() |
1.640.461 |
7. | ![]() |
1.257.790 |
8. | ![]() |
971.252 |
9. | ![]() |
754.798 |