The Big One for One Drop
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Datum | 1. Juli – 3. Juli 2012 | ||
Ort | Las Vegas | ||
Variante | No Limit Texas Hold'em | ||
Struktur | |||
Buy In | 1.000.000 $ | ||
Teilnehmer | 48 | ||
Geldplatzierungen | 9 (18,75 %) | ||
↓ Genaue Ergebnisse ↓ | |||
Gewinner | Antonio Esfandiari | ||
Sieger-Preisgeld | 18.346.673 $ |
The Big One for One Drop war das offiziell 55. Turnier der World Series of Poker 2012. Das Turnier hatte ein Buy In von gigantischen 1.000.000 $ und Rekordpreisgeld für den Erstplatzierten in Höhe von über 18.000.000 $. Der Sieger Antonio Esfandiari übernahm daraufhin die Spitze in der ewigen Geldrangliste.
Inhaltsverzeichnis
Grundlegende Informationen
Das Rekorde brechende Ereignis war von Guy Laliberte initiiert worden. Er ist der Gründer der gemeinnützigen Organisation „One Drop“, welche sich dem bedingungslosen Zugang zu sauberem Trinkwasser in Krisengebieten zum Ziel setzt. ESPN übertrug das Event im TV, zudem gab es einen Livestream vom Finaltisch auf der WSOP-Webseite.
Von jedem entrichteten Startgeld in einer Höhe von einer glatten Million US-Dollar wurden 111.111 $ als Spende für die One Drop Organisation abgeführt.
Neben diversen Milliadären und Casinobesitzern nahmen die erfolgreichsten Pokerspieler der Welt teil. Viele von den Spielern versuchten öffentlich Anteile zu verkaufen um das enorme Buy In zu stemmen.
Bei der Übertragung des Finaltischs des Main Event der WSOP 2012 auf ESPN gab Laliberte bekannt, dass für 2014 eine Neuauflage des Turnier geplant sei, welche "den Rekord brechen werde".
Teilnehmer
Zunächst hatten sich bereits Spieler wie Patrik Antonius, Johnny Chan oder auch Andy Beal einen Platz reserviert, zogen jedoch zurück. Als einer der letzten Spieler meldete sich Phil Galfond an und verkündete via Twitter über den Ausverkauf des Events.
Einen Tag vor dem Megaevent nahmen bei einem $25k-Satellite-Turnier 96 Spieler teil. Lediglich für den Sieger war ein Platz beim Big One reserviert. Diesen Platz schnappte sich kein geringerer als Gus Hansen. Im Heads Up schlug er dafür Shaun Deeb, welcher genauso wie Marvin Rettenmaier auf der Liste der Nachrücker ganz oben stand. Im zweiten Qualiturnier hatte sich Phil Hellmuth den Platz durch einen Deal erkauft und durfte nun doch am teuersten WSOP-Turnier der Geschichte teilnehmen.
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Verlauf
Nachdem am Vorabend des Events die Teilnehmerliste bekannt gegeben wurde, begannen auch am 1. Juli die 48 gelisteten Spieler das Turnier. Somit erhielt der Qualigewinner Shaun Deeb das Startgeld in Cash ausgezahlt, zudem musste Marvin Rettenmaier seine Hoffnung auf einen Startplatz begraben.
Die Spieler begannen mit einem 500 Big Blind großen Stack, die Levels waren eine Stunde lang.
Tag 1
Nachdem das Turnier zwei Stunden alt war, musste sich Justin Smith als ersten Spieler geschlagen geben. Auf dem Board 2♣6♠8♥A♠4♠ konnte er sich mit 75 nicht von seiner geriverten Straße trennen und verlor seine Chips an den französischen Geschäftsmann Frederic Banjout (K♠Q♠)
Ihm folgten bis zum Schluss des Spieltages noch Andrew Robl, Jens Kyllönen, Jonathan Duhamel, Paul Phua, Erik Seidel, Bertrand Grospellier, Nick Schulman, Eugene Katchalov, Michael Mizrachi und Giovanni Guarascio.
Nach 9 Stunden effektiver Spielzeit verblieben 37 Highroller im Event. Darunter waren auch die beiden deutschen Spieler Philipp Gruissem, der seinen Stack im Mittelfeld halten konnten und Tobias Reinkemeier, der jedoch fast 2/3 seiner Chips am ersten Tag abgeben musste.
Chipleader am Ende des Tages war Brian Rast vor Phil Hellmuth, (so auch der Endstand der letztjährigen Poker Player's Championship).
Tag 2
Gleich zu Beginn erwischte es mit Phil Galfond, Daniel Negreanu und Tom Dwan drei prominente Pokerpros, jedoch musste auch Tobias Reinkemeier seine Segel streichen.
Viel besser begann der Tag für den verbliebenen deutschen Philipp Gruissem, der für das Turnierende von Phil Ivey sorgte. Für 16BB callte Ivey mit Damen All in, Gruissems A8 suited macht einen Flush auf dem River, womit einen weiterer Superstar raus war. Zuvor fiel bereits Gus Hansen dem deutschen Spieler zum Opfer, welcher Preflop mit J10 massiv Gas gab aber Gruissems AK nach dem Board nicht stand hielt. Am Ende des Tages reichte es leider nicht für Gruissem den Finaltisch zu erreichen. Er verlor seinen finalen Flip gegen Sam Trickett und schied als Elfter denkbar knapp vor den Preisgeldrängen aus.
Bis zum Schluss wurde 8-Handed gespielt, was bedeutete das vor dem Finaltag noch ein Spieler ausscheiden musste, der jedoch als Neuntplatzierter 1.109.333 US-Dollar erhielt. Dies war Mike Sexton vorbehalten, der seinen Shortstack in der finalen Phase nie ausbauen konnte und gegen Antonio Esfandiari ausschied.
Spieler | Chipcount |
---|---|
Antonio Esfandiari | 39.925.000 |
Sam Trickett | 37.000.000 |
Guy Laliberte | 21.700.000 |
Brian Rast | 11.350.000 |
Phil Hellmuth | 10.925.000 |
David Einhorn | 8.375.000 |
Richard Yong | 7.475.000 |
Bobby Baldwin | 7.150.000 |
Finaltisch
# | Name | Preisgeld (in $) |
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1. | Antonio Esfandiari | 18.346.673 |
2. | Sam Trickett | 10.112.001 |
3. | David Einhorn | 4.352.000 |
4. | Phil Hellmuth | 2.645.333 |
5. | Guy Laliberte | 1.834.666 |
6. | Brian Rast | 1.621.333 |
7. | Bobby Baldwin | 1.408.000 |
8. | Richard Yong | 1.237.333 |
9. | Mike Sexton | 1.109.333 |
Weblinks
- Berichterstattung bei PokerNews
- Phil Hellmuth Verkaufsaufruf via Twitter
- Jason Mercier kauft sich mit Casino Chips ein
- Daniel Negreanus Quittung
- $50k in Cash unter Hansens Stuhl - Anteil in letzter Sekunde verkauft